Zeugnisse
Zurückkehren zu dem, was ich schon bin
von Adriaan, 63 J.
Im April dieses Jahres war ich kurzzeitig krank. Zu meiner grossen Überraschung überkamen mich plötzlich alle Arten von Schuldgefühlen und Depression. Sie erinnerten mich an meine Depression, die ich im Jahr 2003 durchmachte. Das war eine schreckliche Zeit. Ich begann, auf die Vergangenheit zurückzublicken, und wurde von Schuldgefühlen über all meine Fehler und verpassten Chancen geplagt. Ich sah das Gespenst der Depression wieder vor mir stehen und spürte, wie es mich bedrohte. Ich war schockiert über diese unerwarteten depressiven Anfälle nach all den Jahren.
In einem Gespräch wurde ich ermahnt, ich solle aufpassen, dass ich mich nicht selbst verurteile. Wenn ich das tue, setze ich mich sozusagen auf den Thron Gottes und spreche das Urteil über mich selbst. Gott habe mir diesen Platz nicht gegeben.
In der folgenden Nacht bezog ich klar Stellung gegen diese Macht der Selbstverurteilung. Da Er nicht negativ über mich denkt, denke ich auch nicht mehr negativ über mich selber! Von nun an werde ich mich mit den Augen Gottes sehen. Das war ungeheuer befreiend. Und wenn die depressiven Gefühle und die Schuldgefühle zurückkommen wollen, kann ich ihnen nun wirksam widerstehen: Gott verurteilt mich nicht, also tue ich es auch nicht mehr!
Die Botschaft des Freundestreffens vom Mai 2022 hat dieser bösen Macht der Depression und der Angst den endgültigen Todesstoss versetzt. Die Ursache für meine Schuldgefühle, Ängste und Depressionen erkenne ich in dem, was mir als Kind gesagt wurde: Du bist ein Sünder, du bist verloren, du musst zu Gott umkehren, sonst kommst du in die Hölle!
In der Botschaft „Gemeinsame Mündigkeit“ sagt Ivo dazu: „Wenn die Bibel über ‚Wiedergeburt‘ redet, meint sie: Du musst das, was dir schon als Kind in die Wiege gelegt ist, wiederfinden, akzeptieren. Du musst nur zurückkehren zu dem, was du schon bist.” (Siehe Titus 3,15)
Anstatt auf die Vergangenheit zurückzublicken und mich wegen all meiner Fehler schuldig zu fühlen, übe ich jetzt, zu dem zurückzukehren, was Gott von Anfang an in mich hineingelegt hat: Seine göttliche Mündigkeit, Seine göttliche Natur.
Liebe Leserin, lieber Leser, erlebst Du auch manchmal Depressionen, Schuldgefühle oder Melancholie? Dann möchte ich Dich herzlich ermutigen, Dir die Botschaft des Freundestreffens (www.ocg.life/freundestreffen2022/) anzusehen und Ivos Beitrag im letzten Rundbrief (Der Mensch als multiples Wesen) zu lesen.
Schüttelt dieses Joch ab und schliesst Euch uns an, um diese Welt in ein Paradies zu verwandeln!
Fröhliche Grüsse
Adriaan
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