Militärdienst mit Sinn - Jan-Henoch Sasek - Elaion-Verlag
12 Diese erlebten dann einerseits nicht ansatzweise so viel Erwe- ckung in der Dienstzeit wie ich und meine Brüder. Dazu kam, dass sie zu einer militärischen Karriere gezwungen wurden und dadurch viele Monate nicht mehr verfügbar waren für den eigent- lichen Dienst … Ich kann Dich nur ermutigen – falls Du auch mal ins Militär gehen solltest – es uns gleich zu machen und ein unverrückbares Zeichen zu setzen gegen diese Kriegstreiberei! Dadurch begann meine Rekrutenschule richtig Sinn zu machen, weil ich mich schon im Vorfeld vor einem Prüfungskomitee durchsetzen musste! J Es hilft uns auch authentisch zu sein, wenn wir von einer neuen Welt unter der Königsherrschaft Gottes sprechen – die ohne Waffengewalt funktioniert, in Frieden und Harmonie! Es macht zudem auch nicht nur Deine Vollpackung leichter, sondern auch das Marschieren … und Dein Herz J . Zusätzlich dürfen die Vorgesetzten waffenlose Rekruten auch nicht zu einer militärischen Karriere zwingen – das habe ich erst im Nachhinein erfahren! Ich hatte für meine Konsequenz also nur Vorteile geerntet. Sogar hohe Offiziere drückten Ihre Hochach- tung mir gegenüber aus … J Durch das fleissige Geben, in die Risse Gehen und den anderen Helfen, gab es so richtig eine Welle, die alle anderen mitriss. Bereits in den ersten paar Tagen entstand dann solch ein guter Teamgeist, dass Kameraden kamen und mir verschiedenste Dinge anboten. So begannen auch meine Kameraden, sich um das Wohl anderer zu kümmern. Wir „rangen“ förmlich darum, wer die Abfälle wegbringen dürfe, wo vorher kaum jemand freiwillig einen Finger rühren wollte. J Das sind doch viel schönere Nöte als Streit und Spaltung und Egoismus … Es entstand so eine gute Atmosphäre, dass immer mehr zu mir kamen und mich fragten: „Was kann ich noch helfen?“ oder sie begannen sich gegenseitig Gutes zu tun. Unser Theorielehrer unterrichtete bereits mehrere
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