Abschied von geliebten Menschen
Musstest du auch schon einen geliebten Menschen gehen lassen und dich von ihm verabschieden? In diesem Beitrag erzählen Menschen, wie sie von Gott in so einer Situation durchgetragen werden/wurden.
Ein starkes Gewitter mit grossem Verlust in meinem Leben
Rundbrief-Beitrag von Elvira P., D, 65 J.
Nach Monaten der Pflege ist mein lieber Mann, mein bester Freund, sehr rasch von uns gegangen. Bis zuletzt haben wir geglaubt, dass es wieder berg-auf geht. Während er drei Tage zuvor noch im Rollstuhl im Garten sass, war dann der Abschied so abrupt, dass ich erst einmal wie betäubt war. Oh, Jesus, es geht doch nichts an Dir vorbei – was ist das jetzt? Ja, ich hatte es gespürt, dass Stefan gehen wollte und habe sehr geweint darüber. Doch ich wusste, er ist seinen Weg hinein in Gott gegangen. Er hat in der letzten Zeit sehr Gebrauch gemacht von dem Schatz in seinem Herzen. Und mich hat er ermutigt: „Elvira, was auch geschieht, verliere nie den Glauben!“ Zuerst konnte ich in unseren Mantra-Fusionszeiten die Heilungsgebete nicht sprechen. Mir kamen immer die Tränen dabei. Doch ich habe dann dieses Lied gesprochen: „Es geht in nicht einem um mich, das All dreht sich einzig um Dich. Mein Denken, mein Fühlen, mein Seh’n und Versteh’n, hinein in Dich selber, sonst muss es vergeh’n.“
Inzwischen hat mich der Herr höher gehoben und ich darf beten: „Jetzt erst recht! Heilung ist Gottes Verheissung!“
So habe ich Tag für Tag mein Herz festgemacht in Jesus selbst. Ich konnte gar nicht fragen: „Warum?“ Mir kam immer wieder die Geschichte von dem alten Mann in Erinnerung, der gesagt hat, wenn etwas unfassbar war: „Ob es gut oder schlecht ist, wer weiss!“ Ausserdem stieg mir auch das Bibelwort auf: „Gott, so weit der Himmel höher ist als die Erde, so weit sind Deine Gedanken höher als unsere.“
So habe ich meinen Anker in die Dankbarkeit geworfen:
Dankbar für so einen wunderbaren Menschen
dankbar für fast 43 gemeinsame schöne Jahre
dankbar für eine lange geführte Wegstrecke mit unserem Herrn
dankbar für die vielen Gebete miteinander und die vielen Wunder in unserem Leben
dankbar für die Bemessung in Walzenhausen 1999, die unsere Ehe und Familie auf höheren Grund gesetzt hat
dankbar für die vielen fröhlichen, kraftvollen Stunden in unserer Familie mit unseren vielen Kindern und Enkeln, mit denen wir gemeinsam auf dem Weg sind
auch dankbar, dass wir mit den Grundlagen der OCG (z. B. „Ruhe ringsum“) als Familie einen Biohof aufbauen konnten, und uns dadurch viele Menschen zu Freunden wurden
dankbar für das gemeinsame Wachsen in der OCG, für jedes Wort von Ivo, das unseren Glauben und unser Bewusstsein geschärft hat, dass Jesus mit all Seiner Präsenz in jedem von uns wohnt, gerade für diesen weltweiten Kampf um Seine Herrschaft
dankbar für die vielen lieben Geschwister
dankbar für die vielen Werke, die wir miteinander bewältigt haben. Und wir sind gewachsen dadurch
Dankbar dafür, dass Gott uns mehr und mehr auslebt und sich in Seinem Organismus verherrlicht
Und hier möchte ich abbrechen und ein Zitat von Ivos letzter Botschaft bringen, das genau ausdrückt, was ich jetzt empfinde. Denn es ist egal, ob wir im kleinen Persönlichen das Gewitter erleben oder im grossen Weltgeschehen, es ist ja so ähnlich: „Und was immer auch gewesen sein mag – ob richtig oder falsch – wir vertrauen uns dem an, der als Einziger das Richtige tun kann.“
Ich sage Dir, jeder Wirbel der Zeit, jedes nicht nur sonnige, sondern auch besonders jedes gewitterhafte Ereignis beschleunigt. Es beschleunigt genau diesen Strom hinein in IHN, den einzig Wahrhaftigen und Richtigen und Vollkommenen. Und im ungeteilten Aufblick und Vertrauen hinein in IHN, werden wir vollendungsgemässe Taten tun – weitere Taten, grössere Taten! – Und zwar im Glauben.“
Das wünsche ich uns allen von ganzem Herzen.
In Liebe
Elvira
Verwandte Seiten
Weblink
Warum lässt Gott das zu?
Rundbrief-Beitrag von Debora R., D, 34 J.
Vor einiger Zeit starb mein Papa nach schwerer Krankheit. Es war für uns ein grosser Schmerz, da der Tod doch recht unerwartet kam, und wir bis zum Schluss an ein Wunder geglaubt hatten. Dennoch spürte man, dass er in Frieden gegangen war. Er hat sein Lebenswerk vollendet und lebte bis zum Schluss in tiefster Hingabe und Beziehung zu Gott.
Nach der Beerdigung kämpfte es in mir sehr. Tagelang stellte ich mir die Frage: Warum? Warum musste Papa sterben? Warum hat Gott ihn nicht geheilt? Als ich so voller Traurigkeit mit Gott redete und mich sehr nach einer Antwort sehnte, stieg plötzlich in meinem Herzen auf: Ich rebelliere gegen Gott! Bei aller verständlichen Trauer lehnte ich mich gegen Gott und Seine Wege auf – und das Ergebnis war eine „Abwärtsspirale“, immer mehr Schwere, Dunkelheit und Verzweiflung.
Als ich das erkannte, liess ich mich wieder in Gottes Arme fallen, indem ich einfach kapitulierte und sagte: „Ich verstehe nicht, aber ich vertraue Dir! Auch wenn Du mir nicht erklärst, warum, möchte ich nur bei Dir sein, mich nicht mehr auflehnen, sondern mich wieder ganz Dir anvertrauen!“ Da wurde ich innerlich erfüllt von einem unbeschreiblich tiefen Frieden. Es war eine Berührung mit dem Himmel, alle Schwere war weg, ich spürte Seine Nähe, Seine Leichtigkeit und Freude in mir. „Herr, ich gebe mich Dir hin, wieder ganz neu. Hole alles aus mir heraus, was Dir und Deinem Plan nützt. Ich will Dir und Deinem Organismus verfügbar sein!“
Mir wurde klar, dass es in Bezug auf die Weltlage ähnlich ist. Man könnte fragen: „Gott, warum lässt Du das alles zu? Warum lässt Du das Böse so aufkommen? Warum können wir nicht einfach ein ruhiges Leben haben?“ Aber Gott hat einen herrlichen Plan, Er will alles in allem werden, die ganze Welt soll erfüllt sein von Seiner Herrlichkeit! Und wie Er das tut, im Grossen und im Kleinen, das können wir meist nicht sehen oder verstehen, aber Er tut es durch uns, wenn wir Ihm verfügbar sind! So gibt es auch NICHTS zu fürchten in dieser Endzeit, denn Gott läuft NICHTS aus dem Plan und alles dient zu unserer Vervollständigung, dass Er alles wird in uns und durch uns! Es gibt dabei nichts Schöneres und Sinnvolleres, als sich diesem Gott ganz hinzugeben und Ihm verfügbar zu sein.
So darf ich es auch jetzt wieder erleben: Sei es als Mama für meine bald fünf kleinen Kinder da zu sein, mit ihnen im kleinsten Alltag den Frieden zu be-wahren, oder auch in meiner Übersetzungsarbeit für Kla.TV meinen Teil als Organ zu geben, damit das Böse ans Licht kommt und die neue Welt des Friedens durchbricht … Das gibt so viel Freude und Kraft!! Lass auch Du Dich leben von diesem wunderbaren Gott, es gibt nichts Schöneres, was mehr erfüllt und bleibende Frucht bringt.
Herzlichst
Deine Debora
Kennst du schon die Panorama Nachrichten?